TdS vom 23.11.24 in der HBS Fürth
Bericht zum Treffen in Präsenz in der Heinrich-Böll-Schule in Fürth
am Samstag, 23.11.24 von 10:00 bis 14:00 Uhr

Mit knapp 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war unser Treffen der Schulelternbeiräte und Elternvertreter am 23. November 2024 ein großer Erfolg und hat den Abwärtstrend des Elterninteresse an einem gemeinsamen Austausch nach zuletzt nicht einmal 20 Elternvertretern erst einmal eindrucksvoll gestoppt.

Unsere Vortragenden von links: Susann Hertz, Alexander Hauptmann, Marc Eidenmüller, Anna Reid, Simon Menden, Claudia Blume

Neben spannenden Vorträgen und lebhaftem Austausch konnten wir auch Vertreter des Staatlichen Schulamts Heppenheim und des Kreises Bergstraße begrüßen: Frau Hertz (Schulamt) und Herr Menden, Frau Blume und Frau Wolf (Schule und Gebäudewirtschaft). Von der Nachbarschule DBS waren Schulleiter Herr Eidenmüller und Frau Reid vom Schulleitungsteam anwesend. Und von der Kreisschülervertretung konnten wir die beiden neuen Vorstandsmitglieder Henning Clever und Enes Sargin begrüßen. Gastgeber war die Heinrich-Böll-Schule (HBS) in Fürth, vertreten durch Schulleiter Herrn Hauptmann, der in seiner Begrüßung die Heinrich-Böll-Schule in Fürth als einzige integrierte Gesamtschule im Kreis Bergstraße kurz vorstellte. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals ganz herzlich für die Gastfreundschaft und die freundliche Unterstützung bedanken.

Teilnehmer, vor der Leinwand berichtet Frau Hertz vom Schulamt

Besonders beeindruckend war die Teilnahme zahlreicher Eltern und Elternvertreter von der Grundschule Elmshausen und der benachbarten Felsenmeerschule. Für Besorgnis hatte die Regionalkonferenz Schulentwicklungsplan in Bensheim gesorgt, bei der der Eindruck vermittelt wurde, dass bei Kapazitätsengpässen an der Mittelpunktschule Gadernheim künftig die Kinder aus Elmshausen und der Felsenmeerschule nach Bensheim-Auerbach gelenkt werden sollen. Dieses Thema wurde ausführlich diskutiert und bedingt geklärt, bzw. auf einen Lokaltermin verschoben. Aber es zeigt, wie wichtig der Austausch zwischen Eltern, Schulamt und Schulträger ist – genau das macht den Tag des Schulelternbeirats zu einer wertvollen Plattform. Und es zeigt auch, dass man etwas erreichen kann, wenn man die Eltern aktiviert bringt!

Das übergeordnete Motto des Treffens, Schule der Zukunft, wurde in drei inspirierenden Vorträgen beleuchtet:

  • Frau Blume, Vertreterin des Kreises Bergstraße, gab Einblicke in die Planungsstufen für einen Schulneubau, wie sie für die neue Grundschule Naturschule Lorsch, aber auch für die geplante Grundschule im Feld in Viernheim angewandt wurden. Das klassische Modell der Flurschule (Flure mit Klassenräumen für den Frontalunterricht) wird heute ersetzt durch das Modell der Clusterschule, die Lerneinheiten in sogenannten Lernwohnungen zusammenfasst. Eine Lerneinheit kann dabei ein Jahrgang sein, oder ein Zug, bestehend aus jeweils eine Klasse aus jeder Jahrgangsstufe. Im Kreis Bergstraße ist das Clustermodell erstmals mit der Sanierung der Langenbergschule in Birkenau umgesetzt worden. Der Vortrag wurde seitens der Elternschaft u.a. wegen der langen Planungsphase heiß diskutiert, allerdings erlauben diese verschiedenen Planungsphasen, in den wirklichen Bedarf und nicht daran vorbei zu investieren.
    Anna Reid und Marc Eidenmüller von der EBS
  • Frau Reid von der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Rimbach stellte - eingeleitet durch ihren Schulleiter Herrn Eidenmüller - das innovative pädagogische Konzept ihrer Schule vor, welches auf der Idee eines individuellen und offenen Lernens mit Lerncoaches besteht. Gearbeitet und gelernt wird nicht mehr im Frontalunterricht, sondern in Projekten. Aus Forscherfragen entstehen Themen, an dem gemeinsam gearbeitet und Wissen erarbeitet wird. Die Kinder lernen dabei selbstständiges Arbeiten, kritisch zu hinterfragen und mehr Selbstvertrauen aufzubauen. Fehler dürfen nicht nur gemacht werden, sie helfen beim Verstehen. Statt Arbeiten gibt es sog. Könnens-Nachweise, die auch einmal wiederholt werden dürfen. 
    > Foliensatz
    > Konzept
  • Herr Hauptmann, Schulleiter der HBS, berichtete über das neue Schulfach Digitale Welt, das in Hessen seit drei Jahren pilotiert wird und Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen der digitalen Zukunft vorbereitet.

Wir danken allen Teilnehmenden, Referentinnen und Referenten sowie den Vertreterinnen und Vertretern von Schulamt und Schulträger für die gelungene Veranstaltung und den offenen Dialog!